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Tag 27: Zimmer mit Montblancblick

Der gestrige Sauwetter-Tag schien spätestens heute Morgen nur noch ein schlechter Traum. Das Sommerwetter kehrte zurück und begleitete mich auf dem Marsch durch die ausgedehnten Rebberge des nördlichen Genferseeufers. Schön war’s. Bedenkt man, dass ich ursprünglich eigentlich gar nicht geplant habe, hier durchzuwandern, muss man sagen: Lucky me!

Und schliesslich sah ich heute (nachdem er sich in den vergangenen Tagen einige Male als vage Silhouette am Horizont abgezeichnet hat) endlich den König der Alpen, den Montblanc, in seiner ganzen Pracht. Und zwar von meinem Hotelfenster aus in Duillier oberhalb Nyon, wunderbar vom Abendrot beleuchtet. Alleine dieser Anblick ist den auch heute eher hohen Zimmerpreis wert!


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Dass nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, dafür sorgen mal wieder meine Füsse, oder zumindest einer davon. Verschiedene Problemzonen haben sich ja schon manifestiert, seit heute Abend befindet sich die neueste davon in der seitlichen Sohle (oder wie nennt man diesen Bereich?) des rechten Fusses. Ein starker innerer Schmerz scheint mich mit aller Kraft daran hindern zu wollen, das immer näher rückende Ziel Genf zu erreichen. Doch angesichts der zahlreichen auftauchenden und wieder verschwindenden Wehwehchen in den vergangenen vier Wochen bin ich optimistisch, dass ich auch dieses irgendwie in den Griff kriege, um dann topmotiviert den grossen Schlussspurt in Angriff zu nehmen.

In Kürze:

Ausgangspunkt: Aubonne

Nächtigungsstation: Duillier

Zurückgelegte Kilometer heute: ca. 22

Überwundene Höhenmeter heute: ca. 150

Durchwanderte Kantone: VD

Zustand körperlich: Gut, wenn dieser Fuss-Phantomschmerz nicht wäre

Zustand emotional: Ausgezeichnet, wenn dieser Fuss-Phantomschmerz nicht wäre

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