top of page

Tag 13: Stehuhr top, Swisscom Flop

Die heutige Etappe war ohne jegliche topographische Herausforderung, aber dafür recht lang. Immer am idyllischen Ufer des Doubs entlang führte mich mein Weg ins Grenzdorf Goumois, von dem es eine Schweizer Version und eine französische gibt – beide verbunden durch eine Brücke. Ich befinde mich nun in einem wunderbaren kleinen Landgasthof, in dem ich passend zu meinem 13. Lauftag das Zimmer 13 belege. Von diesem aus habe ich direkten Blick auf den Doubs und auf den französischen Teil des Dorfs, ausserdem steht hier drin eine stolze Stehuhr. Man merkt, dass wir hier in einem traditionellen Uhrmachergebiet sind – auch wenn die Uhr leider nicht läuft. Wie auch immer: Für 55 Stutz bzw. 66 inklusive Frühstück habe ich wahrlich schon schäbiger genächtigt. I like!

Was ich hingegen weniger like: Obwohl sich meine Bleibe auf Schweizer Seite des Dorfs befindet, hat sich Swisscom schon mal frech per SMS mit den Roaming-Gebühren gemeldet. Zum Glück gibt’s hier WLAN! Sicher stecke ich dem Telekom-Multi nicht noch mehr Geld in den Rachen, als er durch meine rege Handynutzung während dieser Tage ohnehin schon verdient.

Morgen soll nun das Wetter erstmals etwas umschlagen – Gewitter und punktuelle Regenschauer sind für den Jura angesagt. Dementsprechend werde ich wohl wiedermal eine kürzere Etappe einlegen: Bergpreis nach Saingelégier (satte 500 Höhemeter) und nachher chillen. Aber mal schauen. Vielleicht packt mich ja doch noch der Ehrgeiz, mal zu testen, wie sich die Wanderschaft bei weniger paradiesichen Wetterbedingungen so anfühlt.

In Kürze:

Ausgangspunkt: Saint-Ursanne

Nächtigungsstation: Goumois

Zurückgelegte Kilometer heute: ca. 30

Überwundene Höhenmeter heute: ca. 100

Durchwanderte Kantone: JU

Zustand körperlich: etwas verspannt am Rücken, dafür solid an den Füssen.

Zustand emotional: Gut.

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
28 days later

Fast schon ein wenig verschämt bin ich am Nationalfeiertag in Genf wieder in einen Zug eingestiegen, nachdem ich die vorangehenden vier...

 
 
 
Tag 28: Chemin de la fin

Jawoll, es ist nun also vollbracht: Genf ist erreicht! Doch die heutige Etappe war auch eine der längsten (wenn nicht die längste...

 
 
 
Tag 27: Zimmer mit Montblancblick

Der gestrige Sauwetter-Tag schien spätestens heute Morgen nur noch ein schlechter Traum. Das Sommerwetter kehrte zurück und begleitete...

 
 
 

Commenti


bottom of page